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Tag der Frau

Tag der Frau vom 09.03. – 10.03.2022 in Oberelsbach

Unser Thema … und plötzlich bin ich sprachlos

Nach einem leckeren Frühstück starteten wir unseren Frauenworkshop mit einer Vorstellungsrunde.

Was machst und oft sprachlos? Kritik üben oder Kritik entgegengebracht bekommen, in beiden Situationen tendieren wir dazu kurz sprachlos zu sein. Unser Harmonie-bedürfnis und das eigene Selbstwertgefühl sind Eigenschaften, die das Thema Feedback zu einer heiklen Angelegenheit machen. Dabei ist es und nur so möglich Dinge zu verändern und zu verbessern.

Wie geht man damit richtig um, ohne andere zu verletzen und auch das gewünschte Ergebnis zu erzielen?

In der Kleingruppe stellen wir uns die Fragen:

  • In welcher Situation warst du sprachlos?
  • Wie hast du dich aus der Situation heraus gerettet?
  • Ist dir das öfter passiert?

Einige sprachen über Mobbing bei der Arbeit und dass es ihnen mit ihrem jetzigen Selbstbewusstsein nicht mehr passieren würde.

Mit hat sehr gut das Gedicht „Sprachlos gefallen“ ?

Sprachlos sein ist wie eine Ohnmacht, Geist und Mund sind erstarrt.

Was kann da denn nur geschehen sein, war die Seele wohl zu zart?

War es eine Hiobsbotschaft oder Schmeichelei, Worte dir der Seele wehtun, oder sanfte Dichterei.

Sprachlos sein kann viel bedeuten, Freude, Glück, Begeisterung, aber auch bedrückende Trauer eine Art Versteinerung.

In einer weiteren Kleingruppenarbeit die in Abhängigkeitsgruppen und Angehörigengruppen eingeteilt wurde, stellten wir uns die Fragen:

  • Warum war es für mich als Angehörige schwer das Suchtproblem meines Partners anzusprechen?
  • Und warum habe ich es als Abhängige auch meinem Partner abgelehnt über meine Sucht zu sprechen?

Ich spreche als Abhängige: Ich hatte mich geschämt, dachte ich packe es alleine, hatte keine Einsicht, ich bin kein Alkoholiker. Erschreckend fand ich die Aussagen der Angehörigen, wir haben ihnen viel Leid angetan.

Den vollgepackten Tag konnten wir bei einer Kreativarbeit, es wurden Eulen als Türstopper genäht verarbeiten. Es war ein schöner Tagesabschluss.

Am nächsten Tag hörten wir von den 4 Kommunikationstypen:

  • die Superhelden heißen Erde- und Feuersupermann
  • Die Superheldinnen heißen Wasser- und Luftsuperfrau

Feuer-Supermann = arrogant und egoistisch, will immer im Mittelpunkt stehen

Erde-Supermann = stark, Bodenständigkeit, behält den Überblick, kann sehr überzeugend sein

Luft-Superfrau = kreativ und ein Teamplayer, hat großes Interesse und ist zum Teil auch neugierig

Wasser-Superfrau = hochemotional, sehr emphatisch und hat für jeden ein offenes Ohr

In der großen Gruppe diskutierten wir, in welchen Typ sehen wir uns selber. War sehr interessant.

Natürlich wurde auch getanzt (unseren tollen Rosentanz) und gesungen und sich ausgetauscht. Wir fühlten uns einfach gut.

Wie immer ein sehr ereignisreiches und schönes Seminar mit ganz vielen glücklichen Gesichtern.

Danke an Elvira, Regina, Sigrid und Edith für die tolle Ausarbeitung.

Bleibt alle gesund!

Margit aus Aschaffenburg

Kreuzbund Gruppe 4 Aschaffenburg – Damm

„Wie die Zeit vergeht“

Ich erinnere mich noch an das Jahr 2010.

Treffpunkt: Dienstagabend 19.00 Uhr im Martinushaus Aschaffenburg
Gruppenleiter: Peter Dahmen

Die damalige und bis heute bestehende Gruppe war die KB 2 Aschaffenburg.

Da die Gruppe sehr schnell „gewachsen“ ist, damals 18 – 20 Personen, Tendenz steigend, machte Peter Dahmen den Vorschlag, die Gruppe zu teilen. Zuerst ging es sehr schleppend voran, es war nicht jeder von dem Vorschlag begeistert. Aber nach vielen Gesprächen war auch ich von dieser Lösung überzeugt, eine neue Gruppe zu gründen.

Gesagt – getan …

Ich machte mich mit 2 Mitstreitern auf die Suche nach einem neuen Gruppenraum. Nach 10 Monaten haben wir den Schritt gewagt, uns von der Kreuzbundgruppe AB 2 zu trennen.

Im September 2011 haben sich 9 Personen darüber gefreut, dass unsere neue Gruppe „Aschaffenburg 4“ ab Dienstag, 11.09.11 um 19.00 Uhr im neuen Gruppenraum stattfinden kann, um sich auszutauschen.

Somit feierte unsere Gruppe im September 2021 10-jähriges Bestehen, also den 1. „runden Geburtstag“

Zum Zeitpunkt der Neugründung war ich 2. Gruppenleiter. Nach 2, schnell vergangenen Jahren, wurde ich zum 1. Gruppenleiter gewählt.

Unsere Gruppe besteht aus 18 festen Personen und 3 noch nicht so festen Mitgliedern.

Ich habe in den 10 Jahren schon viele Probanden kommen und gehen gesehen. Doch freue ich mich sehr darüber, dass die Mitstreiter von damals immer noch mit mir gemeinsam im Boot sitzen und gegen die Sucht kämpfen.

Leider mussten wir uns auch von ein paar Gruppenmitgliedern trennen, sei es wegen des Alters, wegen der Gesundheit und auch Verstorbene haben wir zu beklagen.

Ich schaue in „kleinen Schritten“ in die Zukunft und kämpfe gemeinsam mit meiner Gruppe um eine trockene und zufriedene Abstinenz.

Danke sage ich meiner ganzen Gruppe für den Zusammenhalt, besonders natürlich auch dem 2. Gruppenleiter und unserem Kassier für die tolle Zusammenarbeit in den letzten 10 Jahren.

Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass ich sehr froh bin, dass es den „Kreuzbund“ für mich und für alle gibt, die Rat und Hilfe suchen.

Danke für die Zeit, die Ihr Euch genommen habt meinen Artikel aufmerksam zu lesen.

  1. Gruppenleiter
    Gisbert Kempel

18. Motorrad-Tour 2021 der „Dry Riders“ – Glück gehabt

18. Motorrad-Tour 2021 der „Dry Riders“ – Glück gehabt

Am Morgen des 27. Juni 2021 fuhren mein Mann Heinz und ich mit dem Auto, inklusive Motorrad auf dem Anhänger in Richtung Eifel. Die Wetterprognose für die Woche vom 27.06.-04.07.2021 mit gelegentlichen Regenschauern. Die Anfahrt zu unserem Ziel, dem Hotel-Pappelhof in Weidenbach fällt aufgrund der herrschenden Corona Regeln anders als gewohnt aus. Wir fahren über Nidderau und nehmen unseren Freund Eberhard und sein Motorrad mit. Anschließend steuern wir eine Teststation in Erlensee an um uns für die Übernachtung testen zu lassen. Dass die Tour überhaupt stattfinden konnte, war schon Glück. Die Hotels hatten nach dem Lockdown, der fast ein halbes Jahr dauerte, erst vor kurzem geöffnet. Das Highlight am Abend war ein sensationelles Abendrot das den Himmel überzog.

Täglich stoßen die angemeldeten Teilnehmer hinzu. Die Begrüßung ist sehr herzlich, man kennt sich schon seit vielen Jahren und freut sich auf ein Wiedersehen. Ab Mittwoch dem 30.06.2021 waren wir nunmehr 20 Personen. Motorräder verschiedenster Fabrikate und PS Stärken, eine CanAm Spyder und eine Harley- Davidson sind auch wieder dabei, verteilen sich auf drei Gruppen mit höchstens 8 Motorrädern. Wir begrüßen auch drei neue Tourteilnehmer, zwei Berliner mit einem Trike und einen Ostfriesen vom Freundeskreis Sucht.

Die Tages-Touren führen uns quer durch die wunderschöne kurvenreiche Eifel und das angrenzende Luxemburg. Anlaufpunkte für Kaffeepausen waren Monschau mit seinen verwinkelten Fachwerkhäusern in NRW, Bad Münstereifel, Vianden in Luxemburg. Das riesige Radioteleskop in Effelsberg mussten wir uns natürlich auch anschauen. Fahrziel war auch das Deutsche Eck in Koblenz. Dort entdeckte ich Steintafeln vom Mauerbau in Berlin 1961 sowie der Wiedervereinigung der BRD und DDR 1989. Einen mehrmals für die Woche geforderten Coronatest machten wir auch gleich vor Ort.

Täglich sitzen wir gemütlich beim Abendessen zusammen und reden über Erlebnisse des Tages, viele sind in Regenschauer geraten. Aufgrund der Pandemie gibt es viel zu erzählen, da jede Gruppe ihre Treffen anders handhabt.

Nach der Ereignisreichen Woche fällt der Abschied schwer. Aber die Vorfreude auf die nächste Tour, eventuell im Bayerischen Wald und die Freude auf ein Wiedersehen siegen. Wir danken unserem Schutzengel dass alle Missgeschicke einen guten Ausgang genommen haben.

Neue Teilnehmer sind jederzeit herzlich willkommen. Informationen hierzu über Heinz Dengel, Tel. 09307-1213, E-Mail: heinz.dengel@kreuzbund-wuerzburg.de

Sigrid Dengel

DV Würzburg

20 Jahre Gruppe 5 Schweinfurt

20 Jahre Gruppe 5 Schweinfurt

Liebe Weggefährten!

Endlich dürfen wir wieder feiern, und heute neben Erntedank das 20 jährige Jubiläum der Gruppe 5. Roland hat mich gefragt, ob ich bereit wäre, etwas über die Entstehung zu sagen. Was ich gerne tue, denn viele von Euch waren vor 20 Jahren noch nicht beim Kreuzbund und wissen vielleicht nichts darüber.

Ich habe mir die alten Gruppenbücher besorgt, so konnte ich mir vieles wieder ins Gedächtnis zurückholen. Es war erstaunlich was ich dabei alles ausgegraben habe. Viele Namen die ich schon vergessen hatte, fand ich darin. Ganz viele Erinnerungen kamen wieder zurück. Besondere Begegnungen, Ausflüge und Feste, meistens mit überwältigender Beteiligung. Allein unser Peter Pufe hat von 2001 bis 2017 neunundsiebzig Tagestouren geplant und begleitet, überwiegend mit der Bahn. Durch dieses zurückschauen wurde mir wieder bewusst, wir waren alle mit Herzblut dabei. Was ich in den letzten Jahren ein wenig vermisse. Doch bei Seminaren finde ich noch immer dieses Gefühl. Doch nun zu dem eigentlichen Thema: Am 26. Januar 1993 war mein erster Gruppenbesuch. Damals war Siegfried Ertel schon lange Jahre Gruppenleiter der Gruppe 3. Vier Jahre danach übernahm Peter Pufe die Gruppenleitung. Unsere Gruppe war damals schon sehr gut besucht und Sigi wie auch Peter sprachen oftmals von Gruppentrennung. Gerade 1996 waren fast immer über 20 Personen anwesend, an einem Abend waren es sogar 33 und noch 4 Entschuldigte standen in der Anwesenheitsliste. Im Dezember 1998 verstarb plötzlich und viel zu früh Klaus Papp, der Stellvertreter von Peter war. Im folgenden Jahr trat ich an seine Stelle.

Anfang 2000, als Peter nach 3 Jahren die Leitung abgab, wurde ich zur Gruppenleiterin gewählt, Günter Herget zum Stellvertreter. Ich habe meine Arbeit im Kreuzbund sehr ernst genommen und nach manchen Gruppenabenden fühlte ich mich richtig ausgepowert. In diesem ersten Jahr konnte ich an einem Seminar vom Bundesverband, über das Thema Gruppenarbeit und Gestaltung teilnehmen, wobei ich mein Problem ansprechen konnte. Man hat mich dort unterstützt in meinem Wunsch die Gruppe zu teilen. Es war alles andere als einfach umzusetzen und ich musste oftmals Kritik und Vorwürfe ertragen. Doch mir half nur Konsequenz, ich bot auch an, das Amt der Gruppenleitung abzugeben, was jedoch keiner wollte. So musste man am Ende doch in den sauren Apfel beißen. Günter Herget erklärte sich bereit, einen Teil der Gruppe zu übernehmen, und wollte den Gruppentag Dienstag behalten. So entstand die Gruppe 5!

Einige Seiten aus den Gruppenbüchern habe ich kopiert, die ihr bei Interesse gerne einsehen könnt.

Klein Brigitta