Seminar Trau Dich „Achterbahn des Lebens“
Seminar Trau Dich „Achterbahn des Lebens“
Nach einigen Jahren Pause konnte ich wieder mal an diesem Seminar teilnehmen. Meine Vorfreude war groß, in der Rhön zu wandern und testen ob ich an meine Grenzen komme. Durch meine lange Zugehörigkeit zum Kreuzbund habe ich schon eine relativ große Seminarerfahrung und jedes Mal kam ich danach glücklich und erfüllt mit vielen Ideen und guten Gedanken wieder zu Hause an. Doch dieses Mal war vieles anders als sonst.
Wir trafen uns Freitag um 13 Uhr im Rhöniversum. Zum Einstieg ein kleiner Imbiss, danach folgte die Begrüßung und eine kurze Vorbesprechung von Kerstin und Roland über den Ablauf der nächsten Tage. Jeder von uns bekam ein Klemmbrett, das immer mitgeführt werden sollte. Wir suchten nach Begriffen, die wir mit einer Achterbahnfahrt verbinden. Danach sollten wir unsere persönlichen Höhen und Tiefen des Lebens aufschreiben. Meine eigene Aufzeichnung enthielt erstaunlicher Weise doppelt so viel Höhe- als Tiefpunkte.
Nun hieß es Wanderschuhe an und kurz nach 14 Uhr ging es los zu einer Wanderung rund um Oberelsbach. Wir sollten unsere persönliche Fitness einschätzen, danach ging es wie in einer Achterbahn rauf und runter, was uns ganz schön ins Schwitzen brachte, da es sehr heiß war.
Nach einer erfrischenden Dusche und einem vorzüglichen Abendessen, durften wir kreativ werden. Wir hatten die Wahl zu malen oder mit Jenga-Stapelmännchen Geduld zu erproben. Ich selbst konnte zusammen mit drei Weggefährten beim Bau einer Lego-Eisenbahn meinen Spieltrieb ausleben, was uns allen viel Spaß machte. Das klingt ein wenig nach Kinderei, doch wie bei allen Aufgaben die wir gestellt bekamen, gab es einen ernsten Hintergedanken: etwa, wie gelingt es uns auftretende Probleme im Team zu lösen.
Zum Ende des Tages machten wir noch eine Sternenwanderung mit Führung, Sterne waren leider nicht zu sehen. Es war einfach noch zu hell, doch für den anstrengenden nächsten Tag, war es Zeit nicht zu spät ins Bett zu kommen. — —
Samstag 9 Uhr fuhren wir zu einem Wanderparkplatz bei Sandberg, von da wanderten wir wie Tag`s zuvor, bergauf und bergab. Um die Mittagszeit gab es ein Picknick. Wir wurden von Kerstin und Roland mit belegten Brötchen sowie Getränken verwöhnt. Gestärkt ging es weiter zum Neustädter Haus zu Kaffee und Kuchen. Bis zum Parkplatz hatten wir noch eine längere Strecke zu gehen, die Rückfahrt konnte man im Auto entspannen und sich auf die spätere kühle Dusche freuen. Aber auch an diesem Tag bekamen wir zwischendurch immer wieder kleine Aufgaben, ernster und spielerischer Art.
Folgende Themen wurden bearbeitet
Angehörige /Umfeld:
- wer hat mich unterstützt in meiner schwierigen Phase?
- Wer unterstützt /begleitet mich heute durch meine Achterbahn des Lebens?
Dankbarkeit
- Wie kann ich mich bei diesen Menschen bedanken?
Zu jedem Thema folgte ein Gedankenaustausch in der Kleingruppe sowie eine Abschlussrunde im großen Plenum.
Zum Abschluss dieses ereignisreichen Tages bekam danach Jeder ein Eis als Belohnung.
Der Sonntag begann mit Spiel und dem Gedicht „Quelle des Lebens“.
In Kleingruppen sprachen wir über unsere Wünsche, Träume und Ziele. Was können wir tun, um diese zu realisieren und welche Umstände könnten deren Erfüllung verhindern? Der Rückfall in die Sucht stand für uns, bei allen genannten Möglichkeiten an erster Stelle. Die Frage, ob es Jemanden unter uns gibt, der keine Träume hat, wurde bei der Besprechung mit allen verneint.
Nach kurzer Kaffeepause konnten wir bei Domino-Turmbau, Kartenhausbau, Wurfspiel und mit Tischtennisbällen jonglieren, unsere Ausdauer testen.
Sinn und Zweck der gestellten Aufgaben waren: Gemeinschaft, Zusammenarbeit, Teamwork, Grenzen erkennen und akzeptieren. Auch kleine Schritte sind Wege zum Ziel.
In der Abschlussrunde waren wir alle des Lobes voll über dieses Seminar. Es war zwar für einige anstrengend, aber doch in jedem Fall sehr zufrieden stellend.
Kerstin und Roland begleiteten uns sehr gut durch das Seminar.
Wir bedankten uns für die Durchführung und die vielen tollen Ideen, mit großem Applaus für die Beiden!
PS. So lange wir noch solch engagierte Menschen im Kreuzbund haben, ist mir um diesen nicht bange!
Klein Brigitta
Schweinfurt 3
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